Die Veranstaltung „Selbständigkeit – Ist das etwas für mich?“ wurde durch ein Projekt des Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein organisiert und am 11.10.2022 in Kooperation mit verschiedenen Akteur*innen aus Schleswig-Holstein durchgeführt.
Der Zugang zum Arbeitsmarkt in Deutschland ist nicht immer einfach. Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland klappt nicht immer so, wie man sich das vorstellt und ohne anerkannten Abschluss ist es für viele Migrant*innen schwierig, in ihren eigentlichen Beruf in Deutschland wieder einzusteigen. Auch Diskriminierung bei der Arbeitssuche oder am Arbeitsplatz ist immer wieder ein Thema. Viele Menschen, die nach Deutschland kommen, bringen aber zum Teil auch schon viele Erfahrungen im Bereich Selbständigkeit aus ihrer Heimat mit, haben dort jahrelang Geschäfte geführt oder Unternehmen gegründet. Dies können einige der vielen Gründe sein, warum Menschen sich für die Selbständigkeit entscheiden.
Im Rahmen der Veranstaltung informierten das Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e.V., das Wirtschaftsbüro Gaarden, die Organisation Startup Migrants sowie die Handwerkskammer Schleswig-Holstein und deren Meisterclub die Teilnehmenden aus diversen Herkunftsländern über verschiedene Aspekte von Unternehmensgründung in Deutschland.
Dank der Förderung durch den FÖRDErverein des Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein konnte für die Pausen der Veranstaltung eine musikalische Untermalung organisiert werden. Zwei Musiker, die aus Syrien stammen und nun in Schleswig-Holstein leben, haben für eine schöne Atmosphäre bei der Veranstaltung gesorgt.
Mit Oud, einer typischen Kurzhalslaute aus dem Vorderen Orient und Handpan, einem mit den Händen gespielten Blechklanginstrument, sowie Trommel untermalten die beiden Musiker die vier Pausen während der Veranstaltung, in denen sich die Teilnehmenden mit Fragen an die Referent*innen wenden und sich zum lockeren Erfahrungsaustausch untereinander zusammenfinden konnten.
Die arabischen Gesänge und die Musik riefen bei vielen Teilnehmenden emotionale Reaktionen hervor und es gab durchweg positive Resonanz auf diese schöne Ergänzung der fachlich spannenden Veranstaltung.